Peter Gabriel: Secret World Live
Zusammenfassung
Wer ein Konzert dieser Tournee erleben durfte, wird dieses noch sehr gut in Erinnerung haben. Der Grund hierfür liegt in der fantastischen Show. Das Ganze war ein nie zuvor gesehenes Spektakel, welches neue Maßstäbe setzte. Eine Eindruck dessen, was auf der Bühne passierte, vermittelt diese Veröffentlichung. Es lässt erahnen, welche visuellen Effekte und theatralischen Leistungen neben der Musik auf die Besucher der Konzerte einwirkten.
Zusätzliche Informationen
Mit der Secret-World-Tour präsentierte Peter Gabriel 1993/94 eine der innovativsten Konzerttourneen der Musikgeschichte. Gemeinsam mit dem kanadischen Theaterregisseur Robert Lepage (Der Beichtstuhl) entwarf Gabriel das Konzept der spektakulären Bühnenshow, die auf Gabriels 92er-Album Us basiert. Der Bühnenaufbau spiegelt Gabriels Einteilung der Welt in natürliches und künstliches Leben wider. So gibt es zwei Bühnen -- eine runde und eine quadratische --, die dem weiblichen und dem männlichen Prinzip entsprechen. Beide sind verbunden durch ein Fließband, das Gabriel und seine Musiker, aber auch Gegenstände, mit einem Floß passieren und das die Überquerung des Totenflusses Styx symbolisieren soll. Die Idee der Transformation wird auch in den beweglichen Aufbauten wie der Ufo-förmigen Kuppel aufgegriffen, die sich auf das Geschehen hinabsenkt. Außerdem wird die Show durch eine Video-Leinwand ergänzt, die die Songs mit ausgewähltem Bildmaterial begleitet oder -- wie bei "Digging In The Dirt" -- Gabriels Innenansichten vorführt. Weitere Requisiten der Show sind eine klassisch rote britische Telefonzelle bei der Eröffnungsnummer "Come Talk To Me", ein Baum bei "Shaking The Tree" oder eine überlebensgroße Skulptur von Gabriels Gesicht. Jeder Song wartet mit einem neuen herausragenden visuellen Einfall auf! Schließlich lässt Gabriel sogar die ganze Band in einem Koffer verschwinden, als da wären: Manu Katche (Drums), Tony Levin (Bass, Vocals), David Rhodes (Guitar, Vocals), Jean Claude Naimro (Keyboards, Vocals), Shankar (Violin, Vocals) und Levon Minassian (Doudouk). Als spezielle Gäste sind Papa Wemba und Molokai dabei. Den Albumpart von Sinead O'Connor übernimmt die amerikanische Sängerin Paula Cole, die 1996 mit dem Hit "Where Have All The Cowboys Gone" überzeugte. Der Konzertmitschnitt wurde ebenso wie die gleichnamige Live-CD an zwei Abenden, am 16. und 17. November 1993, in Modena, Italien, aufgenommen. Von der CD wurden übrigens auch die Fotos des Booklets übernommen. --Birgit Schwenger -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.
Darsteller / Rollenbesetzung
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Peter Gabriel
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Tony Levin
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David Rhodes
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Paula Cole
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Manu Katché
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Papa Wemba
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Lakshminarayana Shankar
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Jean-Claude Naimro
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Lévon Minassian